

Herausforderung und Wunsch – ein Konzept für den Themenwechsel
Ein Themenwechsel stand an – und sollte mehr sein als nur ein neues Kapitel. Die Herausforderung: ein komplexes, gesellschaftlich relevantes Thema in eine bestehende Ausstellung zu integrieren, ohne Bruch, aber mit eigener Stimme. Gesucht war ein Partner, der nicht nur gestaltet, sondern mitdenkt – inhaltlich, visuell und kommunikativ.
Vorgehensweise und Strategie
In einem intensiven Co-Creation-Workshop mit dem uih!-Team haben wir die Grundlagen gelegt: Trends analysiert, Zielkonflikte diskutiert, Perspektiven gesammelt. Das Ergebnis war ein gemeinsames Verständnis davon, wie Mobilität als gesellschaftliches Zukunftsthema erzählt werden kann. Daraus entstand eine Haltung – und eine visuelle Übersetzung, die Orientierung bietet, aber Raum für Diskurs lässt.

Konzept und Lösung
Das entwickelte Keyvisual spielt mit Bewegung, Wandel und Vernetzung – inspiriert von Verkehrsflüssen und sozialen Dynamiken. Ergänzt wurde es durch eine modulare Bildwelt, infografische Elemente und eine klare, reduzierte Typografie. Das Designsystem passt sich ins bestehende Ausstellungslayout ein und setzt zugleich markante neue Impulse – zugänglich, flexibel, ausbaufähig.
Umsetzung
Von Raumgrafik über Plakate bis hin zu begleitenden Kommunikationsmitteln: Wir entwickelten ein konsistentes, medienübergreifendes Designkonzept. Besondere Schwerpunkte lagen auf visueller Niedrigschwelligkeit und inhaltlicher Präzision. Neben der gestalterischen Umsetzung begleiteten wir das uih! auch kommunikativ – etwa durch Redaktionsberatung und Content-Design für Interaktionen und Beteiligungsformate.
Die neue Ausstellung ist eröffnet – und gewährt neue Perspektiven. Besucherinnen und Besucher erleben Mobilität als offenes Thema, das zum Mitdenken einlädt. Die Gestaltung schafft Zugänglichkeit, ohne zu simplifizieren. Für uns war das Projekt ein Paradebeispiel für Co-Kreation mit Haltung. Und für die Kraft von Gestaltung, wenn sie sich als Teil des Diskurses versteht.



